Samstag, 23. Januar 2016

Mercado de São José

Ich war ja nun in Salvador und auch in Maceió auf diversen kleineren und größeren Märkten, ganz verschiedener Art. Gar nicht mal um dort groß einzukaufen, nein viel eher um die Atmosphäre des Alltags dort kennenzulernen und all die intensiven Eindrücke, mit denen man dort konfrontiert ist, aufzusagen. Ich mag es einfach gerne, mich hier ,treiben zu lassen', mit den Händlern etwas zu quatschen und alles zu beobachten: Alltags-Leben in ganz beballter, intensiver und konzentrierter Form sozusagen. ;-)

Das Besondere des "Marktvietels" São José in Recife ist für mich, wie unglaublich riesig, weiträumig und ausgedehnt - quasi auf den ganzen Stadtbezirk São José - sich das Marktgeschehen dort präsentiert. Und wie man auf der anderen Seite aber trotzdem immer wieder darüber gestaunt hat, wie geballt dort sich das ganze hektische Treiben präsentiert. 
Die Markthalle bzw. die Stände um diese herum sind jetzt gar nicht soo riesig, aber irgendwann vor einigen Jahrzehnten passten nun mal alle Stände nicht mehr auf diesen eigentlich zugewiesenen Bereich, so dass sich die Stände immer weiter und weiter in die umliegenden kleinen Straßen und Gassen ausdehnten... mit dem Ergebnis, dass sich heute ein ganzes Labyrinth von kleinen und durch die vielen Händler verengten Marktgassen und Straßenzügen rund um den Mercado de São José gebildet hat. 
Und dort geht es dermaßen eng zu, dass ich mich immer wieder an den Kopf gepackt habe, wie das alles funktioniert... wenn sich auf einmal kleine Lastzüge, Pferde-Kutschen oder diverse motorisierte 2-Räder durch die Menschenmassen in den Gassen quetschen... Aber irgendwie ging es dann doch alles.

Ein Labyrinth, jeden Tag vollgestopft bis zum Maximum... wenn dann noch der Feierabendverkehr und die Menschen, die zu Fuß zu ihrer Arbeit gehen dazukommen, dann ist es völlig aus und man muss schon ziemlich aufpassen, wenn man sich dort seinen Weg bahnt und sich durch diesen urbanen Dschungel kämpfen will... (am besten immer die Wertsachen ganz eng am Körper so festmachen, dass man immer mit der Hand diese noch erfühlen und "sichern" kann...)

Ich glaube, wenn ich alle die Straßenmärkte reflektiere, die ich in den verschiedenen Städten während meiner Reise kennengelernt habe: Der Markt in São José war der wildeste, größte und wuseligste von allen! 
Aber mir hat es gefallen! Normalerweise mag ich ja Menschenmassen auch nicht so, aber hier war es einfach nur aufregend, so dass ich den Markt in São José bestimmt 4, 5 Mal im Laufe der Zeit besucht habe.


































































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