Montag, 10. Juli 2017

Morro Branco & Canoa Quebrada


Auf der Strecke entlang der Südostküste von Fortaleza nach Canoa Quebrada (160 km) fährt man an einigen der schönsten Strände Cearás vorbei. 2 davon, Canoa Quebrada und den Praia das Fontes habe ich mir mal näher angeschaut. Beide sind jeweils für einen Tagesausflug von Fortaleza aus sehr gut geeignet. Inklusive des Stadtverkehrs morgens und am späten Nachmittag bei der Rückkehr sind es Distanzen von 1,5 - 2,5 Stunden für eine Fahrt, die man im Bus sitzt. Das geht noch gerade so ;-)
Typisch sind für die Küste Cearás neben den malerischen Dünen viele Klippen aus rötlich schimmerndem Sandstein und zahlreiche Süßwasserlagunen in Meeresnähe.

Canoa Quebrade ist ein kleines 4000 Einwohner zählendes "ehemaliges Hippie-Traveller"-Dorf, was inzwischen aber eher das Label trägt, dass es einen der bekanntesten Strände Brasiliens beherbergt. Der Name - das zertrümmerte Kanu - entstand angeblich als ein havariertes Schiff im Dorfe einlief. Als die Einheimischen das beschädigte Schiff sahen, waren sie über die Größe des "zertrümmerten Kanus" sehr erstaunt, so dass das Dorf seitdem diesen Namen trägt. 

Canoa, wie die Einheimischen sagen, wurde weltbekannt, als das verschlafene Fischerdorf in den 1970er Jahren von Hippies "entdeckt" wurde. Zu jener Zeit war es nur sehr beschwerlich über seine riesigen rosafarbenen Sanddünen aus zu erreichen - quasi von der Welt abgeschnitten. Es gab Fischerhütten ohne Strom, die den Aussteigern eine einfache Bleibe boten. Als 1982 eine Straße nach Canoa Quebrada gebaut wurde, war es mit der Abgeschiedenheit vorbei. Trotzdem vermitteln die zerklüfteten, erodierten Sandklippen und die breiten Dünen immer noch etwas von der eins "überweltlichen" Atmosphäre.
Inspiriert von einem Song von Caetano Veloso hat ein Künstler einen weißen Halbmond umrahmt von einem fünfzackigen Stern in die roten Klippen gemeißelt. Das Werk wurde zu einem Wahrzeichen von Canoa und ziert heute viele Postkarten und andere Kunsthandwerker-Produkte.

Mir hat es auf jeden Fall sehr gut gefallen, besonders die vielen kleinen Strandbars und der einfach sehr relaxte Vibe in den kleinen Straßen. Besonders cool fand ich die barraca "Freedom" (siehe Foto), wo den ganzen Tag Reggae-Musik lief. Legal!

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Über das Städtchen Beberibe (43.000 Einwohner) gelangt man zur Praia de Morro Branco, wo die Winderosion eine bizarre und zauberhafte Landschaft gezaubert hat und einen 200 Meter langen Gang in die hohen Klippen gefräst. Dieses Labyrinth wird Labirinto das Falésias genannt und hat mich ziemlich beeindruckt. Wir haben anschließend eine ziemlich coole Buggy-Tour gemacht, auf der ich Raúl aus S.Paulo und seine super sympathische Familie kennengelernt habe. Wirklich eine sehr große Freude, dieses Kennenlernen. 

Raúl hat eine Zeit in verschiedenen anderen Ländern in Südamerika gearbeitet und weiß, wie wichtig es ist für "Nicht-Muttersprachler", dass man langsam und in einfachen Sätzen spricht. So war es dann für mich sehr angenehm und entspannt beim Unterhalten auf Portugiesisch. 
Raúl ist ist großer Corinthians S.Paulo Fan (ein richtiger "Craque") und so haben wiir uns den halben Nachmittag über Fußball unterhalten. 

Nach zwei km weiter hinter den spektakulären Felsen kommt dann schon der nächste Traumstrand. Die "Praia das Fontes" mit Süßwasserquellen und einer schönen Lagune.
Auf jeden Fall zwei sehr schöne Strände außerhalb der Stadt und ab jetzt bin ich wirklich "Bugy-Fan" :-)














































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