Ein Tag mit Roberio am Strand von "Praia do Futuro".
Der Strand ist wohl der "bekannteste" von allen City-Stränden der Stadt. Man braucht wirklich über eine Stunde um halbwegs von einem Ende zum anderen zu schlendern, und dabei meine ich nur den Bereich, wo auch gebadet wird und wo etwas los ist. Hier gibt es wirklich alle paar Meter barracas und am Wochenende platzt es hier auf mehreren Kilometern fast an Menschen...
Zu beiden Seiten geht es aber nochmal um einige Kilometer weiter, aber da muss man etwas aufpassen, da die Gegend insgesamt recht "verlassen" ist. Viele Gebäude und Hochhäuser stehen hier leer und im Bereich des Hafens gibt es eine große Favela, auf die ich später noch zu sprechen kommen werde. Auf jeden Fall ist es ohne den Bus kaum möglich den Strand zu erreichen, zum einen ist er zu Fuß viel zu weit entfernt und man müsste über (den einzigen wirklich großen) Berg innerhalb der Stadt, was schon ziemlich anstrengend ist. Zudem wurde ich wirklich sehr oft davor gewarnt alleine durch das Viertel zu gehen. Roberio und ich haben dann den Bus genommen, was insgesamt 20 Minuten Fahrt vom Zentrum aus bedeutete.
Der Strand ist wirklich traumhaft, aber eine Unterkunft würde ich hier nicht beziehen. Es gibt riesige total moderne Hotels, aber ich habe mich irgendwie recht "abgeschnitten" gefühlt vom Rest der Stadt und so klar das Wasser hier ist, so fand ich eigentlich, dass die Stadtstrände an der anderen Seite insgesamt eine schönere Atmosphäre bereitet haben. Aber klar, zum Surfen und schwimmen ist die Futuro einfach klasse. Zudem gibt es einige "Beachclubs", auch der gehobenen Klasse und es kommen sehr viele Touristen (auch aus Brasilien), die hier einfach nur "Strandurlaub" machen wollen.
Mich haben dann insgesamt dann aber eher die Aspekte interessiert, die um dieses Gebiet "drumherum" passieren, besonders der Surf-Strand Titanzinho, der in einer Ecke der Stand (direkt angrenzend an den Futuro Strand) liegt, die über die größten sozialen Probleme verfügt. Aber dazu später mehr...
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