Montag, 10. Juli 2017

Jericoacoara


Jericoacoara ("Jeri") ist ein Paradies!

Der berühmte Strand, den die Washington Post zu den 10 schönsten der Welt zählt, liegt 305 Km von Fortaleza entfernt, was ungefähr einer Anfahrt (man beachte, dass man die Straßen hier natürlich nicht mit denen in Deutschland vergleichen kann, dazu kommen viele Tempolimits) 4 Stunden entspricht mit einem PKW.
Die Anfahrt generell ist ziemlich zeitaufwendig, deshalb sollte man schon mehr als 1 Tag dort verbringen. Ich war für knapp 3 Tage dort, eigentlich müsste man das noch länger ausnutzen, aber es gibt eben viel viel zu sehen für mich in Brasilien. Da ist es manchmal schwer und auch ich muss immer wieder "Kompromisse" finden. Aber Jeri war von Anfang an auf meiner Route fest mit eingeplant.


Das kleine Dorf (ca. 5000 Einwohner) hat seinen früheren Charme bis heute bewahren können. Einst ein kleines "Hippie-Paradies", hat es sich inzwischen zu einem Anziehungspunkt für alle "Arten" von Reisenden entwickelt.

Jeri fasziniert mit einer perfekten Mischung: Isolierte Lage (der Ort ist nur über unbefestigte Straßen durch die Dünen zu erreichen), eine großartige Küstenlandschaft, eine traumhafte Strandlandschaft und eine wunderbar entspannte und irgendwie "überweltliche" Atmosphäre!
Es liegt in einem Palmenhain am Fuße einer großen Sanddüne, von der man einen fantastischen Blick auf die endlosen Strände, glasklare Lagunen, das türkisgrüne Meer und die untergehende Sonne hat. Zahlreiche gemütliche Pousadas, Restaurants und Kneipen laden ein, dass man hier einfach eine sehr sehr relaxte Zeit verbringen kann.

Die sandigen Dorfgassen zwängen sich zwischen einem breiten Strand, einer Reihe grasbewachsener Hügel und der majestätischen Düne "Por do Sol". Diese steht für einen der schönsten Sonnenuntergänge Südamerikas: Man befindet sich nämlich an einem der wenigen Orte auf der Welt, wo ein "Smaragd-Sonnenuntergang" zu sehen ist. Bei diesem seltenen Phänomen erstrahlt der Himmel eine Millisekunde lang in Grün, bevor die Sonne endgültig hinter dem Horizont versinkt.

Jeris abgeschiedene Lage in einem Nationalpark am äußersten Rand des Landes ist einzigartig: Die letzten Kilometer muss man auf einem 4x4 Jeep auf einer spektakulären Fahrt durch die Dünen durch den Nationalpark auf sich nehmen: Schaukeln und Wasserplatscher inklusive. Und da ich ja immer etwas Probleme habe mit der Übelkeit muss ich schon sagen, dass ich hier fast an meine Grenzen gekommen bin ;-) Aber es hat sich sowas von gelohnt. :-)

Die Schönheiten der Natur, die vielen Facetten des Nationalparks, die Lagunen, die Sonneuntergänge, die vielen kleinen Gassen. Jeri hat mich wirklich in seinen Bann gezogen. :-)
Abends war ich in einem sehr schönen und liebevoll aufgemachten "indischen" Restaurant. Wunderbare Atmosphäre unter freiem Himmel mit vegetarischer Küche, leisen Gitarrenklängen und später gab es hier wie an vielen Ecken im Dörfchen auch noch Auftritte von verschiedenen Musikern.

Am 3. Tag habe ich mich aufgemacht und bin um 4 Uhr nachts bzw. morgens aufgestanden um alleine auf der Düne und im Nationalpark den Sonnenuntergang zu bewundern. Dabei bin ich kurz ziemlich nass geworden, aber bei den Temperaturen hier wird man selbst morgens um 6 ruck zuck wieder an Haar, Haut und Hose trocken. ;-)
Wirklich ein Traum, ich muss unbedingt irgendwann nochmal wiederkommen.




















































































































































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