Mittwoch, 28. Juni 2017

2017: Meine Rückkehr nach Brasilien



Es war für mich ja schon länger klar, dass es dieses Jahr wieder nach Brasilien gehen MUSS. Dabei stand ich die letzten Wochen und Monate vor der großen Frage: Besuche ich die lieben Menschen, die ich 2015 und 2016 kennengelernt hatte oder wage ich den Schritt zu neuen Wegen und Orten? 

Ich bin ja immer ein Freund davon, neue Erfahrungen zu machen (auch wenn ich in gewissen Aspekten dann doch auch die "Sicherheit" von dem was sich ,Gewohnheit' nennt, schätze ;-) und was in dem Punkt Brasilien betrifft: 
Hey, dieses Land ist 24x größer als Deutschland und hat sooo viele unterschiedliche Landschaften, Naturschätze, Stile, Lebensarten, Rhythmen, Kontraste, einfach so viel Vielfalt... so viele Ecken, die ganz eigen und für sich sind. 
Es gibt also noch soo viel zu entdecken und zu erobern, denke ich mir immer! Eigentlich könnte ich jedes Jahr in einen anderen Bundesstaat fahren und begeistert sein - und es wäre jedes Mal irgendwie anders vom Lebensstil und dem, wie sich alles anfühlt ...

Meine gute Freundin Rebeca, mit der ich immer noch regen Kontakt habe, ist ja (leider) beruflich von Maceió nach Curitiba gezogen, also dorthin, wo wir wirklich gerade nicht unbedingt jeden Tag 30 Grad und nur Sonne haben (dort ist ja gerade brasilianischer "Winter"). Und letztere beiden Aspekte sind mir dann schon wichtig, zumal es mir ja 2015 im Nordosten so gut gefallen hat, dass ich diesen Teil des Landes erstmal gerne weiter kennenlernen möchte (und aktuell dem Süden Brasiliens vorziehen würde - wenn ich jetzt mal RdJ ausklammere *g*). 

Und einen Aspekt darf man auf jeden Fall auch immer nicht vergessen: Die Distanzen sind hier sooo riesig. Allein beim letzten Mal waren es ja schon 10 Stunden von Salvador nach Maceió, was auf der Karte so "dicht" beieinander scheint, in Relation zur Einbettung im Rest des Landes.

So habe ich mich dann erstmal dazu entschieden, dass ich Fortaleza als meine erste Destination ansteuere und von dort dann weiter reise. Ich habe mich die letzten Jahre ja mit vielen Städten in Brasilien "beschäftigt", auch mit solchen, die ich noch nicht besucht habe - und Fortaleza als Metropole und 5. größte Stadt Brasiliens hat mich schon sehr fasziniert  und beschäftigt nach allem was ich gelesen und in Dokus gesehen habe.

Nur diese Frage stand noch vor mir: In welche "Richtung" reisen?

Nach einigem Überlegen und Mail-Verkehr mit meinen Bekannten und meiner Gastfamilie in Salvador (und der Feststellung, dass sich von diesen Kontakten auch gerade einige im Süden des Landes befinden) habe ich dann die Entscheidung getroffen, dass ich weiter nach Norden reisen werde.

Neue Erfahrungen, neue Plätze und Orte, neue Gefühle statt Erinnerungen, neue Menschen kennenlernen statt an alte Kontakte anknüpfen. Neue Eigenheiten bemerken in Städten und kleinen Orten, die ich noch nie zuvor gesehen habe (auch nicht im Internet *g*). 

Die letzten Wochen war ich so voller Vorfreude. Es hat wieder so gekribbelt wie 2015, auch wenn ich dieses Mal im Gegensatz zu damals bewusst nicht soo viel (bzw. den genauen Ablauf) geplant habe, sondern mir Raum für Spontanität und Offenheit (auch was die weiteren Reiseziele nach Fortaleza angeht) gelassen habe. Klar war nur: Es muss Fortaleza sein, es muss Jeri sein und ich will wieder einen schönen Direktflug mir Condor. 
Vamos lá!


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